Gelenkschmerzen: Was bringen Salben und Cremes? Ratgeber Gesundheit

Bei einer Langzeittherapie mit Kortikosteroiden, insbesondere, wenn sie oral oder intravenös verabreicht werden, treten zwangsläufig viele Nebenwirkungen auf, die fast alle Organe des Körpers betreffen. Kortikosteroide zum Inhalieren und direkten Auftragen auf die Haut haben weit weniger Nebenwirkungen als kortikosteroidhaltige Spritzen und Tabletten. Prednison, Dexamethason, Triamcinolon, Betamethason, Beclomethason, Flunisolid und Fluticason. All diese Medikamente sind sehr stark (obwohl die Wirkung von der Dosis abhängt).

Dies sind Hydrocortisonbuteprat,
Hydrocortisonaceponat und auch Hydrocortisonbutyrat als Derivate des Hydrocortisons sowie Prednicarbat und
Methyprednisoloanaceponat als Derivate des Prednisolons. Diese Substanzen zeigen eine ausgeprägte
antientzündliche, aber nicht eine entsprechend starke antiproliferative Wirkung. Daraus resultiert eine
verbesserte Nutzen-Risiko-Relation, da etwa eine Hautverdünnung, die als Folge der antiproliferativen
Wirkung entsteht, nicht beziehungsweise nur in geringem Maße auftritt. Diese Substanzgruppe stellt die vierte
Generation der Steroide dar, die besonders geeignet ist zur Behandlung entzündlicher Hauterkrankungen, die
keine antiproliferative Wirksamkeit benötigen oder wo eine solche sogar unerwünscht ist.

Welche Nebenwirkungen gibt es?

Kortison ist einer von vielen Wirkstoffen aus der Gruppe der Glukokortikosteroide, kurz auch Glukokortikoide genannt. Sie können aber auch künstlich hergestellt und dann als Medikamente eingesetzt werden. In Studien zeigte sich, dass Pimecrolimus und Tacrolimus Neurodermitis-Schübe lindern können. Sie sind aber nicht wirksamer als Kortisonpräparate in vergleichbarer Stärke – und führen sogar etwas häufiger zu Nebenwirkungen.

Bei einer
Reihe von Erkrankungen wie malignen Lymphomen werden Kortikoide mit der zytostatischen Medikation
zusammen appliziert (etwa MOPP- oder COPP-Schema). Die Kriterien für die innerliche Gabe von Kortikosteroiden bei Dermatosen unterscheiden sich nicht von denen
bei anderen Erkrankungen. Wie auch bei äußerlicher Anwendung führt die systemische Gabe von Steroiden zu Nebenwirkungen an der
Haut.

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Kortisontabletten werden zum Beispiel bei vielen unterschiedlichen chronisch-entzündlichen Erkrankungen eingesetzt, um Schübe zu behandeln – vor allem dann, wenn andere Maßnahmen nicht ausreichen. Dazu gehören zum Beispiel die Multiple Sklerose, rheumatoide Arthritis und entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Auch zur Behandlung von allergischen Reaktionen werden Kortisontabletten eingesetzt.

Medizinische Therapie

Kortikosteroide werden synthetisch hergestellt und imitieren die Wirkung von Kortisol (oder Kortison), einem Steroidhormon, das in der Rinde der Nebennieren (dem Kortex) produziert wird – daher auch die Bezeichnung „Kortikosteroide“. Trotz der andersartigen Wirkungen sind Kortikosteroide chemisch mit den anabolen Steroiden (z. B. Testosteron) verwandt, die im Körper produziert und manchmal von Sportlern missbraucht werden. Wegen möglicher Nebenwirkungen der NSAR-Salben greifen viele auf natürliche Wirkstoffe wie Arnika oder Beinwell zurück.

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Der Begriff Kortison wird umgangssprachlich oft stellvertretend für alle Wirkstoffe aus dieser Medikamentengruppe verwendet, wie zum Beispiel Betamethason, Mometason oder Prednisolon. Medikamente mit Kortison (Glukokortikoide) gibt es inzwischen seit über 50 Jahren. Anfangs waren ihre Nebenwirkungen noch kaum bekannt und man wusste wenig über ihre sachgerechte Anwendung.

Die Risiken und Nebenwirkungen hängen außerdem davon ab, ob das Kortison inhaliert oder als Tablette eingenommen, auf die Haut aufgetragen oder in ein Gelenk gespritzt wird. Tabletten haben vor allem bei längerer Anwendung deutlich stärkere Nebenwirkungen als zum Beispiel Cremes, weil das Kortison über den Magen in den Blutkreislauf gelangt und dann im ganzen Körper wirkt. Für eine solche Apothekenbestellung von ausländischen Fertigarzneimitteln ist unter anderem Voraussetzung, dass hinsichtlich des Wirkstoffs und der Wirkstärke keine gleichartigen Arzneimittel in Deutschland zur Verfügung stehen. Salben und Cremes mit NSAR-Wirkstoffen haben ebenso Nebenwirkungen wie Tabletten, allerdings erheblich weniger stark.

Wenn die Haut entzündet ist und juckt, wird der Ausschlag zusätzlich mit Kortisonsalben oder -cremes behandelt. Nach zwei Tagen intensiven Gebrauchs sind meine Hände großartig geschmeidig. Ich habe die Creme auch bei meinem Sohn mit atopischer Haut verwendet. Vor kurzem war seine Haut in einem schlechten Zustand und wir haben leider eine Steroidsalbe von einem Dermatologen bekommen.

Vor allem in den ersten Tagen der Behandlung kann es zu Reizungen der Haut wie Brennen, Rötungen und Juckreiz kommen. Topische Corticosteroide haben in großen Teilen der Bevölkerung immer noch ein schlechtes Image. Da diese Wirkstoffe bei entzündlichen Dermatosen jedoch nach wie vor bigpharma247.com unverzichtbar sind, gilt es sowohl ihren indikationsspezifischen Einsatz zu optimieren als auch der Cortisonangst rational zu begegnen. Daher werden die wichtigsten Präparate derzeit von der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft anhand wissenschaftlicher Daten neu klassifiziert.

Die Basis des neuen Bewertungssystems stellt dabei der Therapeutische Index dar. Reisende dürfen Arzneimittel bei der Einreise nach Deutschland in einer dem üblichen persönlichen Bedarf entsprechenden Menge mitführen (§ 73 Absatz 2 Satz 1 Nr. 6 oder 7 AMG). In diesem Fall ist weder eine Einfuhrerlaubnis nach Deutschland noch eine Zulassung oder Registrierung der jeweiligen Arzneimittel für Deutschland erforderlich.